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Erwin Pröll. Bundespräsident der Republik Österreich?

20.06.2009 by Thomas Knapp 7 Kommentare

Hans Dichand lässt einen fahren, und Österreichs Medien erzittern in Ehrfurcht. Hofberichterstattungsartig wird Dichands ach so großer Einfluss auf die Politik beschworen, wenn auch meist nur, um zu erklären dass dieser, ohne die mediale Beschwörung so nicht gegebenen Einfluss, nicht gut ist. Dichands Einfluss auf Politiker basiert nämlich wesentlich darauf, dass er von der Medienlanschaft gebetsmühlenartig wiederholt wird, damit nur ja alle daran glauben. Aber das ist ein anderes Thema.

Dichand habe Werner Faymann fallen gelassen und setzte jetzt auf „die Prölls“ war zu lesen, und eine Diskussion darüber wieso das so wichtig, folgte. Nun hat sich der angesprochene Erwin Pröll zu Wort gemeldet, und gemeint, die ÖVP solle jedenfalls einen Kandidat für die Bundespräsidentschaftswahlen 2010 aufstellen. Und wen könnte er damit wohl gemeint haben? Die steirische ÖVP jedenfalls schlug gleich Pröll als Kandidaten vor, den der steirische VP-Chef Schützenhöfer kennt „keine Persönlichkeit in der Republik, die mit einer solchen Reputation ausgestattet ist, wie Erwin Pröll.“. Traurig, wenn man so wenig Leute kennt.

Die FPÖ will ebenfalls einen Kandidaten aufstellen, Grüne (Van der Bellen) und BZÖ (Claudia Haider) überlegen noch. Was Richard Lugner macht, ist nicht bekannt. Erwin Pröll herrscht zwar in Niederösterreich absolut, hat allerdings in Restösterreich sicherlich geringere Bekanntheits- und vor allem Beliebtheitswerte als der mögliche Gegner Heinz Fischer, so dieser wieder kandidiert. Auch deshalb gibt es in der ÖVP wohl laut warnende Stimmen, nicht sehenden Auges in eine Niederlage zu rennen, die nur Geld kosten würde. Aber auch wenn Heinz Fischer nicht mehr kandidierten sollte (eine Entscheidung hat er für Herbst angekündigt) und Erwin Pröll zB gegen Barbara Prammer (wäre dann in meinen Augen die beste Kandidatin) ins Rennen ginge, wäre ein knappes Rennen (bzw. gute Chancen für Pröll) alles andere als sicher.

Denn in bundesweiten Medien kann Pröll nicht die Lobhuddelei und kritiklose Berichterstattung der NÖ Medien erwarten, gerade auch da das entsprechende Landesstudio um ORF einen eher unguten Stand haben dürfte. Das heißt nicht, das mit einer Medienkampagne gegen Pröll zu rechnen sei. Allerdings damit, das er angefasst werden würde, wie jeder andere auch. Und wie er darauf reagieren würde, und was dann letztlich von seiner Reputation übrig bliebe, sind Fragen, auf die die für die ÖVP gefährlichen Antworten durchaus wahrscheinlich scheinen.

Kategorie: Knapp kommentiert Stichworte: BZÖ, FPÖ, Hans Dichand, Heinz Fischer, ORF, ÖVP, Werner Faymann

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Kommentare

  1. Gerhard W. Loub meint

    20.06.2009 um 21:51

    Das Video ist ja ein echt uralter Hut, den das Dirty-Campaigning-Team der SPÖ schon in den letzten Wahlkämpfen verteilt hat.

    Antworten
  2. Thomas meint

    20.06.2009 um 21:55

    Ja, ich weiß. Mir tuts ja leid, dass ich keine unbearbeitete Version gefunden habe. Aber nachdem es kein Fake ist, ist es auch nicht so schlimm…

    Antworten
  3. Michael meint

    21.06.2009 um 11:36

    Rechts daneben hast einen Banner der Laizismus-Initiative und dann störts Dich wenn der Pröll sagt, dass sich der Pfarrer nicht in die Politik einmischen soll und dass er – im Gegensatz zu ihm – den Menschen nicht verantwortlich ist (sondern nur dem Vatikan).

    Antworten
  4. Thomas meint

    21.06.2009 um 12:46

    Stellst du dich jetzt um des Argumentes will dumm? Kein Kritiker findet dass das interessante an dem Video ist, dass der Pröll dem Pfarrer sagt, er soll sich nicht in die Politik einmischen, sondern wie er es sagt. Und Laizismus bedeutet nicht das die Kirche nicht, zu politischen Themen Stellung nehmen dürfte. Es geht darum Priviliegien für einzelne Vereine (organisierte Religionen) abzuschaffen, aber selbstverständlich darf eine Religion im Laizismus Kritik an der Politik üben. Was du meinst ist eine atheistische Diktatur.

    Antworten
  5. Michael meint

    21.06.2009 um 14:15

    Naja, dass des Pröll etwas schleimig wird, wenn jemand in seiner Anwesenheit bei einer Rede behauptet, dass er zu viel verdient ist nicht wirklich verwunderlich.Mir gehts auch nicht darum, dass die Kirche im Laizismus keine Kritik üben darf. Ich stell mir nur die Frage, ob es dieses Youtube-Video auch gäbe, wenn der Pröll nicht einen Pfarrer sondern z.B. den Kapellmeister auf diese Art kritisiert hätte. Ich finde nämlich, dass die Argumente von Pröll durchaus nachvollziehbar sind – es ist halt nur für mich ungewohnt, dass jemand mit einem Pfarrer auf diese Art umspringt.Ich hatte mehr den Bus-Kampagnen Banner im Blick und bin vorher fälschlicherweise davon ausgegangen, dass die Bus-Kampangne und Laizismus-Initiative zusammengehört. Also meine Gedankengang war der, dass wenn man davon ausgeht, dass es (vermutlich) keinen Gott gibt, dass man dann ja auch davon ausgehen muss, dass ein Pfarrer in keiner weise was besonderes ist und dann finde ich dass Prölls Kritik zwar etwas scharf ist, aber in keiner weise würde ich jetzt sagen, dass er dadurch „sein wahres Gesicht“ zeigt.

    Antworten
  6. tom93 meint

    22.06.2009 um 00:07

    LOLder schwarze web-kettenhund plappert von „dirty-campaigning“ …was stimmt denn nicht mit dem video, loub?ist es nicht der pröll, hat er das etwa nie gesagt, …?

    Antworten
  7. OhNo meint

    22.06.2009 um 17:13

    einfach zum speiben – und der kommt sich noch gut vor dabei.Noch häßlicher war allerdings der Stadler, als er die Frau Bock niedergemacht hat – ATV Diskussion – leider find ich davon kein Video

    Antworten

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