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Die Krise der Grünen

09.10.2008 by Thomas Knapp 2 Kommentare

Neben dem Fragekomplex „Wer wird wann wie mit wem warum Österreich regieren?“ ist sie wohl momentan DAS innenpolitische Thema – die Krise der österreichischen Grünen. Eine kurze Nacherzählung:

Am 28. September 2008 waren Nationalratswahlen. Im ihnen vorausgegangenen Wahlkampf haben die Grünen (erneut) vor allem auf Sachlichkeit, Seriösität und VdB08 gesetzt. In den Umfragen lagen sie anfangs bei 13 %, je näher die Wahl kam, desto tiefer sank dieser Wert. Letztendlich wurden 9-10 % prognostiziert. Genau dieser Wert (nach Wahlkarten über 10 %, bedeutet aber Platz fünf) wurde erreicht, und die schon länger köchelnde Rede von der Krise war da. Und damit hagelte es auch schon Verbesserungsvorschläge (zB von Helge und laurenzennser).

Inzwischen ist Alexander Van der Bellen zurückgetreten und Eva Glawischnig wurde zu seiner Nachfolgerin designiert, nicht gerade basisdemokratisch, auch wenn sie noch gewählt werden muss.

Was ist nun der Inhalt des Begriffs „Die Krise der Grünen“? Man hört dass sie zu etabliert seien. Andere hoffen, dass sich die neue Bundessprecherin nicht viel mit den Basiswapplern beschäftigt. Ist ein suboptimal geführter Wahlkampf ein Symptom oder gar eine mögliche Ursache einer Krise einer ganzen Partei? Van der Bellen meinte nach der Wahl, dass das Potential einer grüne und liberale Partei die klar für die Grundrechte eintritt, vielleicht doch eher mit 10 % als mit 20 % beschränkt ist. Ist die Rede von der Krise vielleicht nur eine Reaktion darauf, dass man sich mit dieser Beschränktheit nicht auseinandergesetzt hat, sondern einfach glaubte, der natürliche Lauf sei es, von Wahl zu Wahl Gewinne einzufahren, wie die FPÖ in den 90er Jahren, nur langsamer? Hat man sich bei den Grünen eigentlich nie Gedanken darüber gemacht, das man ohnehin die erfolgreichste grüne Partei Europas ist, und dass dieser Vorsprung gegenüber den anderen vielleicht auch nur daher kommt, dass es in Österreich keine liberale Partei gibt?

Die Frage die ich mir stelle ist, ob es bei den Grünen überhaupt eine andere Krise als das Auseinanderfallen von Wünschen und Träumen einerseits und realen Möglichkeiten anderseits gibt.

Kategorie: Knapp kommentiert Stichworte: Alexander Van der Bellen, Eva Glawischnig, FPÖ, Grüne

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Kommentare

  1. Tom Schaffer meint

    09.10.2008 um 01:37

    drehn wir die provokation doch mal um: die grünen sind nicht so gut, weil es keine liberalen gibt, sondern die liberalen gibt es nicht, weil es eh die grünen gibt.
    es gibt noch mehr grünes potential. der wahlkampf war zwar in ordnung aber bei weitem nicht so gut, dass hier schon von einer ausreizung des potentials gesprochen werden kann.

    Antworten
  2. Thomas meint

    09.10.2008 um 08:43

    Ja sicher, so stimmt es genauso. Ich halte viel von der Theorie das VdB08 Schmidt 99 aus dem Parlament gekickt hat, weil er der bessere Liberale war. Ich meinte einfach, dass die österreichischen Grünen deshalb relativ stark sind, weil sie nicht nur das grüne, sondern auch das liberale Lager abdecken.
    Ich frage mich einfach, wo dieses Potential sein soll bzw. wieso man es annehmen sollte, es gibt für mich einfach keinen Beleg.

    Antworten

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